Bei unserem Vorhaben „Mit.Menschen” wachsen Pflegeeinrichtungen und Quartiere zu einer sorgenden Gemeinschaft zusammen. Angehörige, Nachbar*innen, Bewohner*innen – jede*r kann als Mit.Mensch etwas beitragen. Gemeinsam gestalten wir einen Raum für Gesundheitsförderung und Teilhabe – und lassen Barrieren hinter uns.
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Wir unterstützen euch dabei, ein starkes Netzwerk und ein nachhaltiges Freiwilligenmanagement aufzubauen. Dafür bringen wir eine bunte Palette an Ideen und die richtigen Werkzeuge mit.
Angebote in Quartier und Einrichtung füreinander zu öffnen, heißt auch, neue Zielgruppen erst einmal zu erreichen. Wie das gelingt? Partner*innen des Quartiers kommen in die Einrichtung und berichten von Aktionen – und umgekehrt; bestehende Info-Wege werden fortan von allen genutzt, ein gemeinsamer Veranstaltungskalender entsteht, u. v. m.
Das regelmäßige Angebot von Rikscha-Fahrten hat großen Wert für Bewohner*innen von Pflegeeinrichtungen: Als spaßige Rundfahrt mit neuen Eindrücken aus dem Quartier – oder auch als praktische Möglichkeit, von A nach B zu kommen, z. B. für den Besuch auf dem Wochenmarkt oder im Café.
Der gemeinsame Bingo-Nachmittag ist ein beliebtes Angebot in manch einer Pflegeeinrichtung. Besonders gesellig wird es dann, wenn neue Mitspielende, zum Beispiel Schüler*innen der örtlichen Grundschule, dazukommen und die Spieler*innen, ob jünger oder älter, zusammen ‚die Reihen voll machen‘.
Ein Miteinander schaffen, Erfahrungen in der Gemeinschaft teilen – das ist die Idee eines Sprachcafés mit Geflüchteten aus der Ukraine und Bewohnenden einer Pflegeeinrichtung. Moderator*innen begleiten dabei den Austausch und unterstützen die Teilnehmenden, den Austausch möglich zu machen und für alle wertvoll zu gestalten.
Beim gemeinsamen Nachbarschaftsfest im Quartier können sich Menschen begegnen, in den Austausch kommen, Gemeinschaft erleben. Hier können engagierte Freiwillige auch zu ihrem Herzensprojekt finden. Und das Beste: Wenn alle Akteur*innen aus Einrichtung und Quartier einen Teil beitragen, ist die Vorbereitung als „Gemeinschaftsprojekt“ für alle gut zu stemmen.
Was bewegt Menschen, die als Freiwillige einen Beitrag für mehr Gesundheit und Teilhabe leisten wollen? Welchen Weg gehen sie, z. B. vom ersten Interesse über den Praxis-Einsatz bis zum langfristigen Engagement? Eine Analyse der „Freiwilligen-Reise“ und bisheriger Erfahrungen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum erfolgreichen Freiwilligenmanagement.
Einrichtungen und Quartiere fangen bei der Gesundheitsförderung und der Einbindung von Freiwilligen selten bei null an. Am Anfang hilft die strukturierte Analyse, z. B. mit dem Standortanalyse-Instrument der HAG: Wer lebt und arbeitet im Quartier, welche Strukturen und Netzwerke, welche Aktionen und Maßnahmen, welche Bedarfe etc. gibt es bereits – und welche fehlen noch?
Gemeinsam mit Akteur*innen aus Pflegeeinrichtung und Quartier einen Mit.Menschen-Standort aufzubauen, heißt auch, ein nachhaltiges Netzwerk zu schaffen. Sich mit dem gemeinsamen Vorhaben zu identifizieren. Ein starkes Symbol dafür ist ein eigenes Logo, das die Beteiligten gemeinsam kreativ gestalten können.
Im Quartier lebt eine Gemeinschaft zusammen, aber nicht alle Menschen können die Angebote und Strukturen gleichermaßen nutzen. Ein gemeinsamer Spaziergang durch das Quartier, mit neugierigem und kritischem Blick für Barrieren, zeigt, was zu tun ist. Und auch, wo die Chancen liegen auf dem Weg zu einer „Caring Community“.
Die Pflegeeinrichtung ist ein Lebensraum im Quartier, der offen – und somit Teil des Zusammenlebens sein kann. Damit die Öffnung gelingt, sind organisierte Kennenlern-Spaziergänge durch das Haus ein toller Start. Akteur*innen aus dem Quartier erkennen dabei oft, dass bestehende Gesundheits-Angebote bisher vor den Türen der Einrichtung ‚Halt machen‘.
Erfahrt hier, wie wir an ersten Projektstandorten ein nachhaltiges, modernes Freiwilligenmanagement und Strukturen für die Gesundheitsförderung gestaltet haben.
INNOVATIONSSTANDORT
Hamburg-Harburg
Am Innovationsstandort in Hamburg-Harburg arbeiten u. a. diese Partner zusammen: K&S Seniorenresidenz Harburg, Harburg Marketing, mitmacher e.V., Seniorenservice Harburg, Bezirksamt Harburg, Seniorenbeirat Harburg sowie punktuelle Unterstützer*innen. Im Quartier gab es bereits Angebote für Senior*innen,
ebenso innerhalb der K&S Seniorenresidenz Harburg. Doch die Angebote im Quartier, selbst Infos dazu, enden zumeist vor den Türen der Einrichtung. Gleichzeitig sieht die Einrichtung Potenzial, um Angebote im Haus zu öffnen. Besonders im Fokus: Mobilität für Bewohner*innen möglich machen!
Elisabeth Nehring
Teamleitung,
Seniorenservice Harburg, Hamburg-Harburg
INNOVATIONSSTANDORT
Bochum-Wattenscheid
Am Innovationsstandort in Bochum-Wattenscheid arbeiten diese Partner zusammen: SBO Senioreneinrichtungen Bochum GmbH – Haus am Beisenkamp, Seniorenbüro Wattenscheid, bea – Bochumer Ehrenamtsagentur e.V., GEMI Forum Gemeinsam für Integration e.V., Stadtteilmanagement Soziale Stadt Wattenscheid.
Im Quartier gab es bereits Engagement für Senior*innen im Stadtteil. Das Mit.Menschen-Projekt zeigte aber: Die stationären Pflegeeinrichtungen waren bisher nicht genug mitgedacht. Gemeinsam konnten die Beteiligten Angebote öffnen oder umstrukturieren, sodass sie zum Beispiel in der Einrichtung stattfinden können.
Stefanie Luckaschewski
Leitung Sozialer Dienst
SBO Haus am Beisenkamp, Bochum-Wattenscheid
Mit.Menschen steht für Gesundheitsförderung & Teilhabe in einer sorgenden Gemeinschaft.
